Sandkasten mit Abdeckung und Sitzgelegenheit – DIY zum Selberbauen

Dein alter Sandkasten ist in die Jahre gekommen, ein bisschen baufällig und an manchen Stellen ist das Holz sogar morsch? Du wünschst dir eine neue funktionale Sandkiste, die den Bedürfnissen deiner Familie und dem Platz in deinem Garten gerecht wird? Am besten auch noch mit einer stabilen Holzabdeckung, damit Katzen und Co. den Sand nicht als Freilufttoilette benutzen? Dann zeigen dir die Heimwerker-Profis vom YouTube-Kanal Saris Garage, wie du mit etwas Geschick, den richtigen Materialien und dem richtigen Werkzeug einen nagelneuen Sandkasten selbst bauen und anlegen kannst.

Das brauchst du:

  • Akku-Farbsprühsystem W 600 FLEXiO 18V
  • Brecheisen
  • Hammer
  • Eisensäge
  • Handkreissäge
  • Schleifgerät
  • Tacker
  • 2 Europaletten
  • Holzbretter
  • Holzschutzlasur
  • Wahlweise Holzkisten als Deko
  • Scharniere
  • Griffe
  • Sandkastenvlies
  • Schutzbrille
  • Arbeitshandschuhe
  • Schrauben
  • Bleistift
  • Lineal
  • Abdeckplane
  • Holzböcke

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Von der Holzpalette zum Sandkasten

Schritt 1: Die erste Palette vorbereiten

sandbox doing 1

Die erste der beiden Europaletten wird nun für ihren neuen Zweck als Sandkasten vorbereitet: Mit Brecheisen und Hammer wird die Mittelstrebe vorsichtig entfernt und die hervorstehenden Nägel mit einer Eisensäge möglichst nahe am Holz abgesägt. Anschließend wird die Palette mit einer Handkreissäge in der Mitte durchgesägt. Das hat gut geklappt? Dann mach das Gleiche mit der zweiten Palette. Jetzt solltest du vier gleich große Palettenteile haben.

Schritt 2: Für den Sandkastenrahmen Paletten verbinden

sandbox doing 2

Die vier zurechtgesägten Palettenteile werden nun hochkant im Viereck miteinander verbunden. Diese Konstruktion ergibt den Rahmen für den späteren Sandkasten. Mit je zwei Winkeln kann man nun jede Seite fest miteinander verschrauben. Am besten immer einen an den untersten Streben und einen in der Mitte, damit sie später nicht im sichtbaren Bereich liegen.

Schritt 3: Sandkastenrahmen fertig stellen

sandbox doing 3

Um dem Sandkasten mehr Stabilität zu verleihen und die Europaletten besser miteinander zu verbinden, wird für jede Innenseite ein Brett zugeschnitten und mit vielen Schrauben befestigt. An den Außenecken wurde der Freiraum jeweils mit abgeschnittenen EPAL-Klötzen aus Materialresten ausgefüllt. Die Klötze ebenfalls mit ausreichend Schrauben befestigen.

Schritt 4: Bretter für Sandkasten Abdeckung vorbereiten

sandbox doing 4

Für die Abdeckung des Sandkastens brauchst du eine gerade Anzahl Bretter. Christian und Sari nutzen hierfür 14 Bretter aus Altbestand, du könntest aber auch 12 oder 16 verwenden. Je nach Breite deiner Bretter. Die jeweils beiden äußersten Bretter werden direkt am Rahmen des Sandkastens festgemacht.

Schritt 5: Die Sitzflächen beginnen

sandbox doing 5

Nun werden die Sitzflächen auf jeder Seite fertiggestellt. Dazu werden jeweils vier Leisten in den Maßen der Sitzfläche auf zwei Bretter geschraubt. Der Abstand zum Rand ist so zu wählen, dass sie später im Rahmen verschwinden. Die vier Leisten werden mit Schrauben im gleichen Abstand an den jeweiligen zwei Brettern der Abdeckung befestigt.

Schritt 6: Holz abschleifen und Holzschutzlasur aufsprühen

sandbox doing 6

Was nützt der schönste Sandkasten, wenn er nicht sicher ist und innerhalb kürzester Zeit ausbleicht oder zerfällt? Daher gilt auch wie bei jedem anderen DIY-Projekt: die fachmännische Lasur ist das A und O! Noch bevor also alle Bretter, die Abdeckung und die Sitzflächen an Ort und Stelle angebracht werden, wird das Holz gründlich abgeschliffen und im Anschluss mit Holzschutzlasur angesprüht.

Wer nicht stundenlang jedes Brett von jeder Seite mit dem Pinsel streichen will, greift am besten zum kabellosen Universal Sprayer W 600 FLEXiO 18V von WAGNER. Besonders toll: Dank des Akkus ist man nicht auf Kabellängen oder gar Steckdosen im Freien angewiesen, sondern kann den Sandkasten dort im Garten ansprühen, wo gerade Platz ist.

Schritt 7: Sitzflächen fertig stellen

sandbox doing 7

Jeweils zwei Bretter wurden vor dem Lasieren mit zwei Leisten miteinander verbunden. Diese Konstruktion wird nun auf dem Sandkastenrahmen umgedreht, so dass sie an die bereits montierten Bretter anschließt und die Leisten nach unten Richtung Sand zeigen. Positioniere die Klappbeschläge und befestige sie mit Schrauben. Nun können die Sitzflächen hoch- und runtergeklappt werden.

Schritt 8: Die Rückenlehne bauen und den Sandkasten fertigstellen

sandbox doing 8

Für die beiden Rückenlehnen werden zunächst je zwei Leisten abgesägt, die unbedingt länger als die Rückenlehne sein müssen. Da sie im ausgeklappten Zustand als Stütze zum Boden dienen, müssen sie lang genug sein. Wenn alles genau ausgemessen und gesägt ist, werden auch diese Leisten auf die Bretter für die Rückenlehne montiert. Am besten macht man das zu zweit. Der Sandkasten ist fertig! Was für ein Meilenstein. Jetzt kommen die letzten Handgriffe. Zuerst wird das Vlies an der Innenseite des Holzrahmens festgetackert, dann wird der Sandkasten an die richtige Stelle im Garten gestellt und das Wichtigste: viel Sand hineingefüllt! Jetzt kann gespielt werden!

Ein DIY reicht nicht? Hier gibt´s noch mehr Sandkasten-Ideen:

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du dir zutraust, einen Sandkasten mit Deckel und Klappsitz selbst zu bauen? Kein Problem, dann sind vielleicht unsere anderen Selbermach-Ideen etwas für dich.

  • Die einfachste und wahrscheinlich auch schnellste Art, einen Sandkasten im Garten zu haben, ist die Variante ohne Rahmen. Das heißt, du suchst dir eine schöne Stelle im Garten und schüttest einfach einen großen Haufen Sand darauf. Die Kinder werden diesen Sandhügel lieben! Für sie geht es nur ums Buddeln und Bauen - ob der Sand an Ort und Stelle bleibt, ist ihnen ziemlich egal.
  • Das ist dir zu unordentlich? Dann versuche dich an einem Sandkasten mit Rahmen, aber ohne Deckel. Klassisch quadratisch, aus unbehandeltem Holz, an einem schattigen oder halbschattigen Platz. Ohne Schnickschnack, aber trotzdem ein Highlight für die Kinder.
  • Wer sich schon etwas mehr zutraut, baut für seine Kinder einen Sandkasten mit Dach. Dann ist es egal, ob er im Schatten steht oder nicht. Das Dach bietet genügend Sonne und kann abends als Abdeckung heruntergelassen werden. Gleichzeitig superpraktisch und stilvoll.
  • Die Deluxe-Version eines Sandkastens ist die Version, bei der der Sandkasten ein kleines Spielhaus mit integrierter Sandschublade ist. Dafür braucht man zwar etwas mehr Material, Geschick und Geduld, aber die Freude der Kinder an diesem sensationellen Spielort wird die vielen Arbeitsstunden wieder wettmachen.
  • Für alle Eltern, die sich bei ihren Kindern eine 1 mit Sternchen verdienen wollen, haben wir eine spannende Idee: einen Sandkasten in Schiffs- oder Autoform. Es gibt unzählige Varianten. Das Schiffssegel oder das Autodach dient dann als Sonnenschutz, es kann Bänke zum Sitzen geben und überhaupt lässt diese verspielte Optik wohl bei keinem Kind weitere Sandkastenwünsche offen.